Nach dem guten Erfolg der STORYS-Werbeaktion startete ich gleich am nächsten Wochenende für KNALLEFFEKT eine ähnliche Aktion. Ich wurde beraten, ich solle es doch mal mit Katzen probieren, die seien so süß, riefen starke Emotionen hervor und würden viel Aufmerksamkeit erwecken. Also ging ich zu einer Freundin und wir veranstalteten extra ein Shooting mit ihrer tatsächlich recht fotogenen „Pam“. Das war etwas aufwendig so mit lebenden Wesen zu arbeiten, die irgendwie nie so wollen, wie man sich das vorstellt. Aber es hat auch viel Spaß gemacht und gab echt süße Bilder:

Katze5

Zusätzlich kaufte ich noch zwei nette Pics bei Fotolia, das eine sieht man oben als Beitragsbild und dann noch dieses:

Young woman tourist takes selfie photo on Times Square, New York, USA

Um auch alles ganz richtig zu machen, startete ich zusätzlich noch eine Umfrage im“Autoren_Netzwerk“ bei Facebook: „Welches soll ich nehmen?“

Es war toll und ich war dankbar, es gab viel Feedback aber vor allem fragten mich viele, was denn nun diese Katze mit meinem Buch zu tun habe? Es wurde heftig diskutiert und so sehr man die süße Katze auch ins Herz geschlossen hatte, sie fiel für Werbezwecke dann doch mal ganz klar komplett durch.

Ich startete also wieder die FB-Werbung – ohne Katzenbild – und es gab auch wieder kräftig viele Klicks. Zwei Tage später schaute ich gespannt und voller Vorfreude bei Neobooks nach, wie viele e-books denn nun tatsächlich heruntergeladen worden waren: 100, 200 oder vielleicht sogar noch mehr?

Tja, also nun, nicht ganz. Nämlich: 11 verkaufte Exemplare, das war´s!

Super, echt ganz Spitze, toll gelaufen, ganz toll. Habe ganz easy tatsächlich die 10er-Grenze geknackt, wow!

Nun gut, totale Schlappen gehören wohl auch dazu, wahrscheinlich ist das normal. Ich verstand zwar nicht, warum das kleine Büchlein STORYS so gut lief und der Roman so gar nicht – gerade wo ich doch extrem gutes Feedback und viel Lob für KNALLEFFEKT bekommen habe – aber gut. Man muss ja auch nicht alles verstehen…

Ich dachte dann auch gleich an Edison, der mehrere 1000 (!) Versuchsreihen durchlaufen musste, bevor er schließlich nach vielen, vielen Jahren endlich die Glühbirne erfand. Der hatte sicher auch den ein oder anderen Moment, an dem er scheinbar doch alles richtig gemacht hatte und trotzdem immer noch im Dunkeln stand. Oder Abraham Lincoln, der 48 Wahlen verlor, aber eben auch einige gewann bevor er am Ende dann der 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wurde. Auch Dieter Leiphold experimentierte ganze 10 Jahre in seiner Küche an seinem Traum einer gesunden Bio-Limonade herum, während seine Brauerei eigentlich ständig kurz vor dem Konkurs stand. Am Ende hat auch er es geschafft, seine Bionade ist bis heute weltweit einzigartig, sehr lecker und tatsächlich ganz ohne Zucker.

In diesem Sinne sehe ich das Ganze eben als Experiment an, welches zwar durchaus viel Zeit und einiges an Werbegeldern gekostet hat, aber als hochwichtiges Ausschlussverfahren bestimmt unabdinglich für den gesamten Prozess gewesen ist. Ich erinnere mich noch an die BWL-Vorlesung, in welcher dieser Begriff und die dazugehörige Bedeutung lang und breit erklärt wurden. Na und wenn es dafür schon extra einen Namen gibt, dann wird das wohl alles auch bestimmt seine Richtigkeit haben…

In diesem Sinne halte ich es nun mit Leiphold, Edison und Lincoln und mache einfach weiter, bis meine Bücher so hell in möglichst so viele Herzen hineinscheinen, wie die leuchtenden Glühstrahlen von Edison. Aber FB-Werbung kann mich grad schon mal gern haben, ist doch wahr!